Angeln mit Kindern leichtgemacht
Eltern, die mit ihren Kindern zum Angeln wollen, sind gut beraten, sich im Vorfeld ausreichend zu informieren - und wir helfen dabei!
Angeln mit Kindern: Wissenswertes
Kinder und Jugendliche hängen heutzutage die ganze Zeit vor ihrem Smartphone und haben keinerlei Interesse an ihrer Umwelt. So zumindest ein gängiges Klischee, doch die Realität gestaltet sich tatsächlich weitaus differenzierter.
Dies geht zumindest aus der Studie "Fokus Naturbildung" vom ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung hervor, denn für die dort befragten Jugendlichen im Alter von 12 und 15 Jahren gehört ein aktives Naturerlebnis zu einem guten Leben. Das Problem wird allerdings ebenfalls im Rahmen der Studie allzu deutlich, denn die meisten Heranwachsenden haben keine Vorstellung davon, was ein "aktives Naturerlebnis" überhaupt beinhaltet.
An dieser Stelle kommen die Väter ins Spiel, denn beispielsweise ein gemeinsamer Angelausflug mit dem eigenen Nachwuchs kann diese Wissenslücke schließen.
Angeln mit Kindern: Väter sind gefordert
Früheste Naturerfahrungen sind zumeist ausschlaggebend dafür, wie sich Menschen auch später im Zusammenspiel mit der Natur verhalten. Je positiver der Erstkontakt, desto eher wird in der Folge auch im Einklang agiert.
Der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) setzt sich deswegen für flexible Regelungen zur Fischereiausübung durch Kinder und Jugendliche ein. Das Ziel: Angeln als direkter Zugang zur Natur unter fachkundiger Anleitung - und dies bereits im frühen Kindesalter.
Denn letztendlich hat das Kind wenig davon, Vater oder Mutter beim Angeln zuzusehen. Es will selber an die Rute, und genau dafür sollten die Voraussetzungen geschaffen werden.
Prof. Dr. Wilfried Bos und Dr. Siegfried Uhl, Wissenschaftler und Dozenten aus dem Bereich der empirischen Bildungsforschung haben festgestellt: "Frühzeitiges Angeln kann bei Kindern Verständnis für die Belange von Natur- und Tierschutz und den persönlichen Reifeprozess fördern".
Der DAFV fordert flexible Regelungen zur Fischereiausübung durch Kinder und Jugendliche. Der DAFV und seine Mitgliedsverbände setzten sich deutschlandweit für die Durchführung von Schulprojekten und außerschulischen Angeboten für Kinder rund um das Thema Angeln ein.
Dabei geht es um Umweltbildung, aber auch darum, das Angeln als eine Form der direkten Naturnutzung unter fachkundiger Anleitung im frühen Kindesalter zu erlernen.
Fischereirecht ist Länderrecht. Es gibt immer noch einige wenige Bundesländer in denen Kinder selbst unter Aufsicht erst ab einem gewissen Mindestalter angeln dürfen.
Ob und ab wann fachkundige Eltern mit ihren Kindern Angeln gehen, oder Kinder im Rahmen von fachkundig geführten Ferienprogrammen an das Thema Angeln herangeführt werden, sollte den Eltern und Fachleuten überlassen werden und nicht per Gesetz geregelt werden.
Die meisten Bundeländer haben das schon lange erkannt und damit gute Erfahrungen gemacht.
Angeln mit Kindern: Wertvolle Kontaktadressen
Bei Fragen rund um das Thema "Angeln mit Kindern" wendet Ihr euch am besten an den DAFV oder direkt an die regionalen Fachverbände, auch weil das Thema von Bundesland zu Bundesland anders gehandhabt wird.
Hier gelangt ihr übrigens zu den Kontaktdaten der einzelnen Mitgliedsverbände.
Der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) e.V.
Der DAFV ist die Interessenvertretung aller Anglerinnen und Angler in Deutschland. Der Verband vertritt national wie international die Belange seiner Mitglieder.
Aktuell sind im Deutschen Angelfischerverband e.V. 27 Landes- und Spezialverbände mit ca. 9.000 angeschlossenen Vereinen organisiert. Mit seinen insgesamt rund 500.000 Mitgliedern gehört der DAFV zu den größten anerkannten Naturschutz- und Umweltverbänden Deutschlands.