"Kill Bill, Vol.3": Tarantino schließt Fortsetzung nicht aus

In Hollywood schießen die Gerüchte natürlich nur so ins Kraut. Wenn dann auch noch ein Großmeister auf dem Regiestuhl Erwähnung findet und die Nachricht im Prinzip eine kleine Sensation ist, darf man normalerweise mit einer gehörigen Portion Skepsis an die Story gehen.

In diesem Fall sieht das aber ein wenig anders aus, denn die die durchgesickerten Neuigkeiten stammen von Quentin Tarantino höchstpersönlich. Zumindest lehnt er es auf Nachfrage auch weiterhin ab, einen dritten Teil auszuschließen.

Auf gut Deutsch: Da lässt sich der Meister ein Hintertürchen offen. Eins, das möglicherweise bald weit aufgestoßen werden könnte.

In einem Podcast ließ er erst Mitte Juli verlautbaren, dass er sich mit Uma Thurmann (Hauptdarstellerin der beiden ersten Kill-Bill-Filme) getroffen und die Möglichkeiten eines dritten Teils besprochen habe.

Danach sei er in sich gegangen und habe noch etwas länger und intensiver darüber nachgedacht. Das klingt nicht nach einem, der mit einer Sache definitiv abgeschlossen hat.

Und der Plot? Ließe der einen dritten Teil überhaupt zu? Wir erinnern uns:

[ACHTUNG: SPOILER!]

Am Ende des zweiten Teils (2004) tötet die Black Mamba (Thurman) titelgebenden Bill. Fertig, oder? Für Bill ja. Aber da gibt es noch einen anderen Plot-Auswuchs.

Im ersten Teil wird die Killer-Mom Vernita Green von der Black Mamba getötet, vor den Augen ihrer kleinen Tochter.

Thurmans Charakter sagt damals zu der Kleinen: "When you grow up, if you still feel raw about it, I'll be waiting." "Wenn Du erwachsen bist und das hier immer noch nicht verdaut hast...ich warte auf Dich.“

Daraus ließe sich unter der Hand von Tarantino schätzungsweise ein formidabler dritter Teil schnitzen, und vielleicht hat der Meister ja genau darüber nachgedacht.

Eine Garantie gibt es nicht, aber die Chancen auf einen dritten Teil sind in letzter Zeit jedenfalls deutlich gestiegen.

Man darf gespannt sein.