Achtung: Schlangenart breitet sich in Deutschland aus!
In Bayern wurde eine neue Schlangenart entdeckt. Was es mit der Alpen-Barrenringelnatter auf sich hat und wie gefährlich sie wirklich ist, erfährst du hier.
Alpen-Barrenringelnattern in Bayern gesichtet
Für Schlangenphobiker ein Graus, für Reptilienfans fast schon ein Grund zum Feiern:
Forscher der Zoologischen Staatssammlung in München fanden die Alpen-Barrenringelnatter gleich an mehreren Orten in Bayern: Garmisch-Partenkirchen, an der Isar bei Mittenwald, bei Sachrang und im Inntal.
Heimisch waren die Schlangen bisher vor allem in den Südalpen und im westlichen Teil von Tirol. Die Forscher vermuten, dass die Reptilien nach der letzten Eiszeit über die Alpen nach Deutschland kamen.
Warum sie dann so lange unentdeckt blieben? Weil sie auf den ersten Blick kaum von normalen Ringelnattern zu unterscheiden sind.
Alpen-Barrenringelnattern erkennen
Genetisch ist die Barrenringelnatter eine Unterart der Ringelnatter und dieser sehr ähnlich. Einziges kleines Unterscheidungsmerkmal sind die Flecken rechts und links am Kopf:
Bei normalen Ringelnattern sind die Flecken hell, bei Barrenringelnattern sind sie dunkler oder gar nicht vorhanden.
Wie gefährlich ist die Schlange?
Barrenringelnattern können zwischen einem Meter (Männchen) und 1,30 Meter (Weibchen) lang werden. In Gefahrensituationen zischen die Schlangen, beißen aber nicht zu – sie bevorzugen die Flucht. Sollte es dennoch zu einem Biss kommen, ist dieser ungefährlich.
Die Barrenringelnattern sondern eine stinkende Flüssigkeit aus, wenn sie sich bedroht sehen. Der Gestank hält über Stunden an und ist äußerst schwierig abzuwaschen.
Darüber hinaus stellen sich die Schlangen tot, wenn andere Abwehrmechanismen unwirksam blieben.
Für den Menschen sind die Barrenringelnattern ungefährlich.