Alle positiv auf Drogen getestet: Buddhistischer Tempel hat keine Mönche mehr
In Europa machen sich katholische und evangelische Kirche Sorgen um den Mitgliederschwund. In Asien haben die Geistlichen eine Antwort darauf gefunden: Drogen.
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Ein Taucher, der nicht taucht, taugt nichts und wer nichts wird, wird Wirt, oder? Und ein Tempel ohne Mönche? Ist eigentlich kein Tempel mehr. Aber welchem Tempel sollten die Mönche ausgehen und vor allem: warum? Wir haben eine ebenso kuriose wie erschreckende Antwort auf diese Fragen.
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Es fing an mit einem Verdachtsmoment, der einen Urintest nach sich zog. Ergebnis: Ausnahmslos alle Mönche eines kleinen buddhistischen Tempels im Norden Thailands wurden positiv auf Methamphetamine getestet. Jetzt wurden sie von ihren geistlichen Aufgaben entbunden und in ein Drogenentzugsprogramm gesteckt. Der Tempel ist verwaist.
Mönche auf Drogen, Tempel verwaist
Auch der dem Tempel vorstehende Abt fiel durch den Test. Lokalpolitiker Boonlert Thintapthai aus dem Distrikt Bueng Sam Phan in der thailändischen Provinz Phetchabun befürchtet deswegen nun, dass die enttäuschten Gläubigen in Sachen Karma hinter die Erwartungen zurückfallen könnten.
Normalerweise sammeln Selbige dadurch Punkte für ihr Karma-Konto, indem sie den Mönchen mit Essensspenden unter die Arme greifen. Das geht natürlich nicht, deswegen gibt es Pläne, andere Mönche in besagten Tempel zu schicken, um den normalen Ablauf der Dinge wieder zu gewährleisten, wie vice.com berichtet.
Hintergrundwissen: Buddhismus in Thailand
In Thailand ist der Buddhismus Staatsreligion. Etwa 93 Prozent der Gesamtbevölkerung (70 Millionen, Stand: 2021) üben diesen aus. In den Tempeln des Landes leben etwa 300.000 Mönche, die sich hauptsächlich mit den Almosen der Bevölkerung über Wasser halten. Drogen jedweder Art und auch Sex sind ihnen strikt untersagt.
Zunahme von illegaler Substanzen
Angestoßen wurde die Aktion im Zuge einer landesweiten Kampagne gegen den Handel und die Einnahme illegaler Substanzen. Südostasien erlebt zurzeit eine starke Zunahme bei der Verbreitung von Drogen, die vor allem im sogenannten Goldenen Dreieck - einer berüchtigten Region im Grenzgebiet von Thailand, Laos und Myanmar - produziert werden.
Neben akuten Drogenproblemen fielen in der jüngeren Vergangenheit thailändische Mönche immer wieder durch wenig frommes Verhalten auf. Die Vorwürfe gegen die Geistlichen reichen dabei von Korruption und Drogenhandel sogar bis hin zu Mord. Offensichtlich will man gegen diesen Verfall der Sitten nun ein Zeichen setzen.
Sicherlich eine gute Idee, denn wie wir alle wissen: Karma is a bitch!