Alligator Saturn: Hitlers "persönliches Haustier" im Museum ausgestellt
Alligator Saturn, der Gerüchten zufolge Adolf Hitlers persönliches Haustier war, ist nun Teil einer Museumsausstellung.
Nicht nur in den USA werden exotische "Haustiere" gehalten. Pablo Escobar ließ sich zu Lebzeiten ebenfalls einen Privat-Zoo anfertigen, in dem unter anderem in Südamerika nicht heimische Nilpferde zu finden waren.
Gerüchten zufolge soll auch Adolf Hitler ein unkonventionelles "Haustier" gehalten haben, einen Alligator Namens Saturn. War der Diktator vielleicht ein Trend-Vorreiter für die Haltung von Wildtieren unter dem heimischen Dach?
Das politische Leben von Hitlers Alligator Saturn
1936 am Mississippi in den USA kam ein Alligator zur Welt, der in seinem ersten Lebensjahr dem Berliner Zoo geschenkt wurde. Saturn, so der Name des Tiers, wurde daraufhin, so wird angenommen, Teil von Hitlers privater Tiersammlung.
Nach dem Ende des Krieges lebte das Reptil drei Jahre lang in der Kanalisation der deutschen Hauptstadt, bis es von britischen Soldaten entdeckt und an Russland verschenkt wurde – glaubt man den Ausführungen von Unilad.
Dem Faschismus den schuppigen Rücken gekehrt, wurde Saturn zu einem Stalin-treuen Sozialisten der alten Schule, der einem Bericht der Daily Star 1990 beim Fall der Sowjetunion "Tränen in den Augen" hatte, als er die Schießereien in der Nähe des russischen Parlaments wahrnahm, die ihn an das Bombardement Berlins erinnerten.
Museumsattaraktion
Saturn, langjähriger Bewohner des Moskauer Zoos, ist nun im Alter von 84 Jahren verstorben.
Er wurde nach seinem Tod Anfang Mai 2020 ausgestopft und wird jetzt im Rahmen der Nordamerika-Fauna-Ausstellung des Darwin Museums in Moskau ausgestellt.
"Kein Reptil des Museums hat eine so reiche Biografie", schwärmt Dmitry Miloserdow vom Darwin Museum. "Er war ohne Übertreibung eine Legende des Zoos und hatte in seinem Leben viel gesehen."
Läuft alles nach Plan, dann ist Saturn ab dem 16. Januar 2021 für die Museumsbesucher zu bestaunen.