Gewusst? 4 spannende Wissensfragen zum Thema "Sucht"!
Es gibt viele Formen von Sucht. Drogensucht und Handysucht sind nur die alltäglichsten Formen, die uns begegnen. Doch nicht nur Menschen können ein Sucht-Problem haben. Hier bekommt ihr Infos zum Thema "Sucht", die du so vielleicht noch nicht kanntest.
Wie funktioniert eine digitale Detox-Kur?
Drei Prozent aller Smartphonenutzer sind derart süchtig, dass sie ähnliche Entzugssymptome zeigen wie Nikotinabhängige (starkes Verlangen, innerer Zwang, Kontrollverlust).
Forscher empfehlen deshalb eine digitale Detox-Kur und geben folgende Tipps zur Reduktion der Smartphone-Nutzung: App-Dienste auslagern (zum Beispiel wieder einen analogen Wecker benutzen, Passanten nach dem Weg fragen), Smartphone lautlos stellen, Push-Nachrichten abstellen, Instant-Antworten vermeiden und mindestens eine Stunde bis zur Rückmeldung vergehen lassen.
Haben Igel ein Alkoholproblem?
Ja, laut dem Biologen Mario Ludwig sogar ein "massives" – vor allem die Igel in Großbritannien. Warum? Hobby-Gärtner in England bevorzugen dort besonders oft sogenannte Bierfallen, mit Gerstensaft gefüllte Schalen, um ihre Beete vor Nacktschnecken zu schützen.
Das Problem: Weil Schnecken die Leibspeise von Igeln sind, kommt es zu regelrechten Saufgelagen der pieksigen Gartenräuber. Immer wieder trinken sie die Bierbecher und Schalen leer.
"Kein ungefährliches Unterfangen", erklärt Ludwig: "Denn hinterher sind die Igel stinkbesoffen und schlafen ihren Rausch ungeschützt in der Gartenecke aus."
Warum werden Menschen süchtig nach Schmerzen?
Schnitte, Schläge, Quetschungen: Masochisten oder Borderline-Patienten sehnen sich nach Schmerzen. Sie bauen damit Stress und psychischen Druck ab oder empfinden sogar Lust an der Qual.
Ursache: Schmerzreize setzen u. a. drogenähnliche Botenstoffe wie Morphin frei, um die negativen Folgen einer körperlichen oder emotionalen Verletzung zu dämpfen.
Nach und nach wird diese Form der "Erlösung" dann zur Sucht. Eine Psychotherapie gilt als einziger Weg aus der Abhängigkeit.
Wie viele Drogen stecken in einer Pille?
In Deutschland gibt es etwa 500.000 bis 1,5 Millionen Ecstasy-Konsumenten. Jährlich werden hier Milliarden Pillen mit dem Wirkstoff MDMA (psychoaktives Amphetamin) verkauft. MDMA ist jedoch nicht der einzige Stoff in den bunten Pillen.
So verstärken einige Produzenten im Labor die Wirkung mit Crystal Meth als Zusatzdroge, und fast alle nutzen Laktose, Mehl oder Milchpulver, um die Menge zu erhöhen.
In einigen Fällen stellt die Polizei bei Proben auch den Wirkstoff der Tollkirsche (Atropin) und das Nervengift Strychnin (wurde früher als Rattengift verwendet) als Zusatzstoffe fest.
Warum dieser Aufwand? Die Stoffe sorgen für rauschartige Halluzinationen und einen zusätzlichen "Kick", den die User immer wieder verspüren wollen. Das steigert die Nachfrage – und bindet Kunden.
Damit Konsumenten sich dennoch minimal schützen können, gibt es Seiten, die verunreinigte Tabletten versuchen aufzulisten. Eine Sicherheit gibt es dennoch nicht.