13 schräge Fakten übers Fliegen, die du kennen musst
Wahrscheinlich sind die meisten von uns schon mal geflogen, viele werden es sogar mit ziemlicher Regelmäßigkeit machen. Und ja, wir wissen das mit den deaktivierten Geschmacksnerven und dass deswegen das Essen stärker gewürzt werden muss. Was Viele aber noch nicht wissen, haben wir hier in 13-facher Ausführung zusammengetragen.
Die Bordtoilette
Das Personal kann jederzeit die Bordtoilette kontrollieren, da könnt ihr von innen abschließen, soviel ihr wollt. Die Flugbegleiter haben einen kleinen Mechanismus, mit dem auch eine von innen verriegelte Tür aufgeht. Wer also illegalerweise seinem Zigaretten-Schmacht nachgeben oder vielleicht auch mit seiner Begleitung dem Mile-High-Club beitreten möchte, sollte sich auf unliebsamen Besuch einstellen. Obwohl, das verschafft der Mile-High-Club-Sache eigentlich erst recht noch den letzten Kick, oder?
Essens-Auswahl
Gut, dass es auf Langstreckenflügen eine Auswahl an Essens-Menüs gibt. Und zumindest Pilot und Co-Pilot sind auch genau darauf angewiesen. Denn die meisten Airlines geben vor, dass die beiden nicht das Gleiche essen dürfen. Für den Fall, dass eins davon schlecht ist. Oder vergiftet. Man weiß ja nie. Schön, das zu wissen. Warum sind wir trotzdem nicht beruhigt?
Bezahlte Arbeitszeit
Piloten und Stewardessen werden nur für die Zeit, die das Flugzeug in der Luft ist, bezahlt. Wer also nächstes Mal seinen Ärger über Verzögerungen bei der Abfertigung oder auf dem Rollfeld ventilieren möchte, sollte sich bewusst sein, dass es bestimmt nicht am Kabinenpersonal liegt.
Gedimmtes Licht
Wenn bei Start und Landung das Licht gedimmt wird, ist das keineswegs ein kostenloser Wellness-Beitrag, der im Ticketpreis mit drin ist. Vielmehr sollen so die Augen der Passagiere an einen Notfall, der das Licht komplett löscht, gewöhnt werden. So stolpern dann nicht Alle geblendet durcheinander. Auch wieder ein komplett beruhigender Fakt. Nicht.
Maximale Fallhöhe Turbulenzen
Maximale Fallhöhe Turbulenzen möchten sich die meisten Flugpassagiere sicherlich gerne ersparen. Wer sie trotzdem erlebt, hat aber höchstwahrscheinlich übersteigerte Vorstellungen von dem abrupt erlebten Höhenunterschied. Leichte Turbulenzen bringen ein Flugzeug maximal sieben Meter vom Kurs ab. Stärkere – das sind die, bei denen die Ersten anfangen zu beten und das Flugpersonal final das Pflichtlächeln eingestellt hat – erreichen eine maximale Fallhöhe von etwa 30 Metern. Das ist schon heftig. Aber eben auch das oberste Limit. Danach kommt nur noch der Absturz.
Gigantische Maße
Es erheben sich mittlerweile wahre Monster in die Lüfte. Der Airbus A380 ist bei einer Spannweite angekommen, die tatsächlich dem Doppelten der Länge des ersten motorisierten Fluges der Gebrüder Wright entspricht. Letztere legten 1903 exakt 42 Meter zurück, der A380 hat eine Flügelspannweite von 87 Metern. Wow!
Viel Hardware
Eine normale Boing 747, also ein Jumbo Jet, hat zwischen 240 und 280 Kilometer Kabel in seinen Eingeweiden. Das würde reichen, um die Strecke Hamburg-Berlin miteinander zu verbinden. Zusätzlich besteht der gesamte Vogel aus sage und schreibe sechs Millionen Teilen. Wenn die Techniker also mit einer Hand voll Schrauben aus dem Bauch der Maschine kommen, nicht beunruhigt sein, sind noch genug Komponenten an Ort und Stelle. Wird schon schiefgehen.
Recht wirtschaftlich
Fette Flugzeuge sind wahre Spritfresser, oder? Falsch! Rechnen wir das mal kurz durch: Auf einem 10-Stunden-Flug schluckt eine 747 zwar 136.000 Liter Kerosin, hat dafür aber auch 500 Personen an Bord. Das macht umgerechnet gerade einmal 0,038 Liter pro Person und geflogenem Kilometer. Aufs Auto übertragen (das natürlich kein Kerosin tankt) sind das 2,36 Liter auf 100 Kilometer. Mal ehrlich, schafft Euer PKW das?
Sicherster Platz
Hinten im Flugzeugheck möchte keiner sitzen, oder? Es dauert ewig, bis man nach der Landung aussteigen kann. Und jeder Depp schleppt sich an einem vorbei auf dem Weg zur Toilette. Tja, ist so, ABER: Im Heck hat man die besten Überlebenschancen! Eine Studie von Popular Mechanics, die 36 Jahre Untersuchungen des NTSB (=National Transportation Safety Board) zu Flugzeugabstürzen ausgewertet haben, stellten fest, dass statistisch die meisten Passagiere im Heck überlebten. Die Erste Klasse im Bug dagegen hat die schlechtesten Werte. Siehste mal.
Segelflieger
Moderne Jets sind so konstruiert, dass sie auch mit nur einer arbeitenden Turbine noch sicher fliegen und ohne jeglichen Triebwerksschub landen können. Wenn der Transatlantikflug also 100-200 Meilen vor dem sicheren Rollfeld zum Segelflug wird – keine Panik, alles noch im grünen Bereich. Genießt in einem solchen Fall einfach die plötzlich eintretende Ruhe in der Kabine. Von den heiseren Schreien der in Hysterie verfallenden Mitreisenden mal abgesehen.
Unsterblich
Technisch gesehen kann man auf einem Flug nicht sterben. Ist so. Aus rechtlichen Gründen. Dem Organismus, der es trotzdem hinter sich hat, ist das egal. Er wird dennoch vom Personal in eine Region des Flugzeuges verbracht, wo weniger los ist. Zumeist ist das die Erste Klasse. Tot bekommt man also endlich das Traum-Upgrade, das man sich lebend nie hatte leisten können. Typisch!
Viel los
Ganz schön was los am Himmel: Zu jedem Zeitpunkt (also auch gerade jetzt. Oder jetzt.) sind etwa 9700 Flugzeuge weltweit in der Luft, die etwa 1,2 Millionen Passagiere befördern. Das macht den Himmel streng genommen zum 156st-größten Land der Erde, direkt zwischen Estland und Ost-Timor.
Emotional
Na, auch schon mal einen Film während des Fluges geschaut und losgeheult wie ein Schlosshund? Und das ist so gar nicht eure Art? Don’t worry, ihr seid trotzdem noch Männer und völlig normal drauf. Es gibt eine interessante wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen. Letztlich wird die emotionale Instabilität durch mehrere zusammenwirkende Faktoren hervorgerufen, als da wären: Reisestress, verringerter Sauerstoffgehalt und eine damit einhergehende leichte Hypoxie. Und fertig. Schon rollen uns bei Saw 8 Tränchen der Rührung über die Backen. Alles ganz normal.