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1.000 Kilometer Reichweite: Mercedes stellt neues Elektro-Modell vor

Momentan gibt es noch Vorbehalte gegenüber Elektromobilität: Zu wenig Ladestationen und zu geringe Reichweiten. Zumindest letzteres Problem scheint mit dem Mercedes Vision EQXX gelöst.

Mercedes-Benz Vision EQXX
Die Zukunft der Elektromobilität? Mercedes-Benz Vision EQXX Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing
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Unter dem etwas sperrigen Namen Vision EQXX stellt Mercedes nun ein Elektromobil vor, dass durch hohe Energie-Effizienz punktet und angeblich bis zu 1.000 Kilometer mit einem Ladezyklus schafft, wie der Spiegel berichtet.

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Damit wären Fernreisen per E-Auto kein Problem mehr und auch das nach wie vor nicht optimale Netz an Ladestationen fiele nicht mehr so sehr ins Gewicht. Bis zur nächsten Station wird man es mit dem EQXX immer schaffen.

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Mercedes Vision EQXX: Ansagen aus der Chefetage

Die frohe Kunde für alle E-Mobilität-Fans teilt Daimler-Vorstand und CTO Markus Schäfer am 3. Januar 2022 per Telefonkonferenz mit. Zum weiteren Zeitplan: Schon in ein paar Monaten sollen erste Probefahrten mit dem Prototypen stattfinden, in etwa zwei bis drei Jahren könnte das Modell dann in Serie gehen.

"Wir werden die 1000 Kilometer jetzt zeigen", verspricht Schäfer und Daimler-Vorstandschef Ola Källenius ergänzt, der Vision EQXX zeige, "wie wir uns die Zukunft des Elektroautos vorstellen". Die im Versuchsfahrzeug verbaute Batterie würde auch in einen Kleinwagen passen.

Bildergalerie: Mercedes Vision EQXX

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Mercedes-Benz Vision EQXX
Über 1.000 Kilometer Reichweite: der Vision EQXX von Mercedes. Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing
Mercedes-Benz Vision EQXX
Das Design wurde optimiert, um den Luftwiderstand möglichst gering zu halten. Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing
Mercedes-Benz Vision EQXX
Der EQXX hat den Radstand eines Kompaktwagens. Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing
Mercedes-Benz Vision EQXX
Das Heck wird dominiert von einer scharfen Abrisskante. Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing
Mercedes-Benz Vision EQXX
Das Cockpit fasziniert - und könnte tatsächlich genau so in Serie gehen. Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing
Mercedes-Benz Vision EQXX
Vier Personen finden im EQXX Platz, die Kopffreiheit im Fond ist allerdings eingeschränkt. Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing
Mercedes-Benz Vision EQXX
Der Luftwiderstand ist mit 0,18 cW noch einmal zwei Zehntel besser als beim EQS. Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing
Mercedes-Benz Vision EQXX
Mercedes-Benz Vision EQXX: Sieht so die Zukunft der Elektromobilität aus? Foto: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing

Mercedes Vision EQXX: Reichweite

Und wie erreicht Mercedes die sehr konkurrenzfähigen 1.000 Kilometer Reichweite? Jedenfalls nicht durch eine noch größere Batterie verrät Jörg Bartels, der bei den Schwaben für die Fahrzeugintegration verantwortlich ist:

"Hohe elektrische Reichweiten zu erreichen klingt einfach, ist aber eine komplexe technische Herausforderung. Der einfachste Weg ist, eine größere Batterie zu verwenden. Dies führt jedoch aufgrund von Größe und Gewicht zu schlechteren Effizienzen. Das ist definitiv nicht der klügste Weg und auch nicht die beste Nutzung wertvoller Ressourcen."

Stattdessen wartet der Vision EQXX mit einer neuen Zellstruktur, verbesserter Chemie und einem Gehäuse aus Karbon statt Aluminium auf - es wird von Mercedes also optimiert statt brachial vergrößert. Das Ergebnis: halb so viel Bauraum und nur ein Drittel des Gewichts. Das gesamte Auto wiegt nur 1750 Kilogramm, ein guter Wert für ein Elektroauto.

Man darf also durchaus gespannt sein, wie sich diese Elektrostudie zukünftig in der Realität schlagen wird.

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