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Trinken im Exil: DAS sind de 10 besten Kneipen am Ende der Welt!

Auch in den hinterletzten Ecken möchten die Menschen ihr Bier trinken. Diese zehn Kneipen, befinden sich am absoluten Ende der Welt.

Bar am Strand
Warum nicht einfach mal am Ende der Welt anstoßen? Foto: iStock/urf
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Ob am Fuß eines aktiven Vulkans, inmitten eines 6.000 Jahre alten Baumes oder auf dem Weg zum Mount Everest: Kneipen gibt es einfach überall. Wir zeigen dir die zehn ungewöhnlichsten Orte, an denen du trotz der obskuren Lage ein Bier trinken kannst. Vielleicht kommst du ja mal dort vorbei.

10 Kneipen am Ende der Welt

1. Vernadsky Research Base

Die südlichste Bar der Welt ist in der Vernadsky Research Base auf der Galíndez-Insel in der Antarktis beheimatet. Sie liegt genau dort, wo Wissenschaftler erstmalig das Ozonloch entdeckten. Sie wurde von Tischlern zu Zeiten der britischen Verwaltung des Forschungszentrums errichtet.

Mitte der 1996er-Jahre wurde die Vernadsky Research Base an die Ukraine verkauft. Seitdem kann man dort einem Bericht von Atlas Obscura zufolge neben Standardgetränken einen selbst gemachten Wodka trinken, für dessen Herstellung das umliegende Gletschereis verwendet wird.

2. Christian's Cafe

Christian's Cafe befindet sich in Adamstown auf der Hauptinsel der Pitcairninseln im südöstlichen Pazifik – einem Ort, zu dem kein Flugzeug fliegt. Nur wenige Boote bringen einen dorthin. Drei Generatoren versorgen die gerade einmal 50 Bewohner des Eilandes mit Strom.

Wer die Insel besuchen möchte, kann dies nur mit einem Drei- oder Zehn-Tage-Pass tun. Beim Drei-Tage-Trip sollte man darauf achten, dass ein Freitag dabei ist – denn nur dann hat Christian's Cafe geöffnet. Der empfohlene Drink: ein großes Glas Rum namens rebellischer Hund.

3. Birdsville Hotel

Das Birdsville Hotel liegt am Rand der extrem dürren Simpsonwüste Australiens und ist die letzte Bastion der Zivilisation, bevor es ins nahe gelegene Outback geht. Dort herrschen Durchschnittstemperaturen von rund 38 Grad und so etwas wie Regen gilt als Wunder.

Errichtet wurde das Birdsville Hotel im Jahr 1884 und es umfasst neben 27 modernen Zimmern drei Bereiche, in denen getrunken werden kann: zwei Pubs und einen Biergarten. Wen es dorthin verschlägt, der trifft auf eine Mischung aus Touristen, Naturburschen und Einheimischen.

4. Albatross Bar

Edinburgh of the Seven Seas, lokal The Settlement genannt, ist der Hauptort der Inselgruppe Tristan da Cunha, die zu den Britischen Überseegebieten gehört. Rund 300 Menschen leben dort etwa 2.500 Kilometer entfernt vom nächstgelegenen bewohnten Ort nahe eines aktiven Vulkans.

Diese Kombination aus Isolation und Gefahr schreit danach, einen Drink zur Beruhigung zu nehmen – und das geht in der Albatross Bar. Auf die Insel kommt man allerdings lediglich über unregelmäßig fahrende Schlepper, die sieben bis acht Tage unterwegs sind.

5. The Old Forge

The Old Forge ist eine Bar auf der Halbinsel Knoydart an der Westküste von Schottland. Sie steht im Guinness-Buch der Rekorde mit der Ehre, die abgelegenste Kneipe auf dem Festland Großbritanniens zu sein. Ursprünglich wurde sie als Glühofen einer Schmiede errichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Gebäude zum sozialen Treffpunkt der lokalen Arbeiter und im Jahr 1981 schließlich zum Pub. Der Weg dahin ist jedoch beschwerlich und führt über mehrere Fähren und einen Zwölf-Meilen-Gang vom nächstgelegenen Autostellplatz.

6. Sunland Baobab

Der Baobab, auch bekannt als Afrikanischer Affenbrotbaum, gilt als charakteristische Baumart Afrikas. Typisch für ihn sind sein dicker Stamm und die zahlreichen Äste, die ein breites Dach bilden. Daneben können Baobabs extrem alt und groß werden. So groß, dass eine Bar hineinpasst.

Eine solche haben die Betreiber der südafrikanischen Sunland Farm in ihren schätzungsweise über 6.000 Jahre alten Baobab gebaut. Etwa 20 Personen passen hinein – und diese dürfen sich im Inneren des Baumes über kühle Drinks und sogar eine Dartscheibe freuen.

7. The Irish Pub

Das Irish Pub in dem kleinen nepalesischen Dorf Namche Bazaar ist die höchste Kneipe der Welt, gelegen an einem Steilhang auf dem Weg zum Mount Everest. Hier treffen sich Abenteurer, um sich bei aus Holz destilliertem Reiswein die Geschichten ihrer Trips zu erzählen.

Die Bar selbst bietet jede Menge Entertainment, etwa einen Billardtisch, Breitwand-TV sowie Tischfußball. Zu trinken gibt es neben Standardgetränken zahlreiche irische Whiskys und traditionelle Alkoholika des Sherpa-Volkes. Um dorthin zu kommen, muss man bis zu zwei Tage wandern.

8. Ye Olde Trip to Jerusalem Inn

Das Ye Olde Trip to Jerusalem Inn ist das älteste Pub Englands. Es entstand als Brauhaus im 12. Jahrhundert unterhalb der Burgruine Nottingham Castle. Seinen Namen trägt es der Legende nach aufgrund von christlichen Kreuzrittern, die von hier aus nach Jerusalem aufbrachen.

Zuvor nahmen sie im Ye Olde Trip to Jerusalem Inn, kurz The Trip, angeblich ihren letzten Drink. Von hier aus besteht auch Zugang zu weiteren Räumlichkeiten, die mitten in den Felsvorsprung gebaut wurden – etwa die ehemaligen Gefängniszellen des Schlosses. Heute lagern dort Bierfässer.

9. Lafitte's Blacksmith Shop

Lafitte's Blacksmith Shop liegt in New Orleans und ist bereits seit 1722 in Betrieb. Das Gebäude ist eines der wenigen, die aus der Zeit des französischen Kolonialismus erhalten geblieben sind. Im Inneren finden sich noch immer Original-Dekorationselemente aus Stein und Holz.

Seinen Namen trägt die Bar der Legende nach deshalb, weil die Lafitte-Brüder, ihres Zeichens berüchtigte Schmuggler, dort ihre Basis hatten. Heute zieht Lafitte's Blacksmith Shop unzählige Touristen an und vermutlich wird die Bar noch stehen, wenn der Rest der Welt bereits untergegangen ist.

10. Forbes Island

Diese Bar schwimmt in einem Dock von San Francisco und heißt genauso wie das kleine Eiland, das 1975 vom Millionär und Hausboot-Designer Forbes Thor Kiddoo gebaut wurde: Forbes Island. Eigentlich handelt es sich dabei um eine Barkasse – mit einem Leuchtturm und einer Bar.

Aktuell ist Forbes Island nicht schwer zu erreichen, man kann sogar Reservierungen vornehmen. Theoretisch kann die Barkasse jedoch ablegen und in See stechen, womit die Bar darauf zu einer der am schwersten zu erreichenden avancieren würde.