EU-Seuchenschutzbehörde warnt vor "Zwillings-Epidemie"
Wenn eine Welle auf die andere trifft: Die EU-Seuchenschutzbehörde warnt vor einer "Zwillings-Epidemie". Die Details.
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Im vergangenen Jahr herrschte um diese Zeit noch ein Lockdown, nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern Europas. Die Kontakte waren beschränkt, es wurde Abstand gehalten, Masken getragen. Diese Maßnahmen schränkten nicht nur die Verbreitung des Coronavirus ein, sondern auch die jährliche Grippewelle.
Da die Influenza-Fälle so stark sanken, fiel die Grippewelle 2020/2021 sozusagen aus. In diesem Jahr ist es jedoch anders.
Grippe-Ansteckungen höher als erwartet
Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC), die EU-Seuchenschutzbehörde, veröffentlichte jüngst einen Bericht zur aktuellen Grippe-Lage. Darin heißt es:
"In der Woche ab dem 13. Dezember lag die Zahl der in der Europäischen Region der WHO festgestellten Grippefälle (verursacht durch das Influenzavirus) die zweite Woche in Folge über dem, was wir normalerweise in der Bevölkerung erwarten würden, was darauf hinweist, dass die sogenannte Grippesaison begonnen hat."
Obwohl die Grippewelle begonnen hat, liegen die Ansteckungen weit unter dem Niveau vor der Pandemie. Während derzeit 43 Menschen, die sich mit der Grippe infiziert haben, auf der Intensivstation sind, waren es 2018 noch 400, wie Focus berichtet.
Grippe und Corona kommen zusammen
Trotzdem spricht die Seuchenschutzbehörde in diesem Jahr wieder von einer "Grippewelle". Laut ECDC kann es in diesem Jahr somit zu einer sogenannten "Zwillings-Epidemie" kommen.
Die Behörde warnt davor, dass das Zusammentreffen dieser Wellen "die ohnehin schon überlasteten Gesundheitssysteme übermäßig unter Druck setzen könnte."
Der Impfstoff gegen die Grippe wird eigentlich Jahr für Jahr angepasst. Das Problem ist jedoch, dass die Welle im vergangenen Jahr ausfiel und man nicht genug Daten hatte, um die Impfung an die neue Variation der Influenza-Viren richtig anzupassen. Man habe allerdings auch nicht genügend Daten, um die Wirkung des aktuellen Impfstoffs einzuschätzen.
Grippeexperte Pasi Penttinen, sagte der Nachrichtenagentur Reuters außerdem, dass die Grippesaison dieses Mal länger dauern könnte, wenn die Maßnahmen gegen das Coronavirus gelockert werden, weil die Grippe in den letzten Monaten nicht in der Bevölkerung zirkulierte. Die Grippewelle könne somit bis in den Sommer andauern.
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