Quarantäne-Verkürzung: Eine Berufsgruppe darf nach zwei Tagen wieder arbeiten
Die Quarantänezeit wird wohl verkürzt, um kritische Infrastrukturen aufrecht zu erhalten. Die Details.
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Der Verlauf der Infektion mit der Omikron-Variante ist nach derzeitigen Erkenntnissen milder. Durch ihre hohe Ansteckungsgefahr verbreitet sich die Mutation jedoch deutlich rasanter, was dazu führt, dass viele Menschen gleichzeitig in Quarantäne müssen.
Um die kritischen Infrastrukturen, wie medizinisches Personal, Feuerwehr und Polizei, nicht zu gefährden, berät die Politik derzeit über eine Verkürzung der bisher geltenden 14-tägigen Quarantänezeit - wir berichteten.
Die Quarantäne-Regeln
Am kommenden Freitag, dem 07. Januar 2022, wird bei der Konferenz der Ministerpräsidenten über eine Neuregelung entschieden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte neue Beschlüsse angekündigt, unterstützt wird sein Vorhaben unter anderem von der Krankenhausgesellschaft sowie dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag.
Bislang war es so, dass eine 14-tägige Quarantäne für alle gilt, die positiv getestet sind. Wer vollständig geimpft ist, keine Symptome hat und einen negativen PCR-Test vorweisen kann, darf bereits nach fünf Tagen aus der Isolation heraus. Kontaktpersonen von Positiv-Getesteten müssen sich ebenfalls in Quarantäne begeben. Diese dauert zehn Tage und kann mit einem negativen PCR-Test auf fünf Tage und mit einem negativen Schnelltest auf eine Woche verkürzt werden.
Vollständig geimpfte oder genesene Personen müssen als Kontaktperson ab Montag (10. Januar 2022) zwar nicht mehr in Quarantäne - wenn sie sich innerhalb von sechs Tagen jeden zweiten Tag testen lassen - bei der Omikron-Variante empfiehlt das RKI jedoch eine Isolation.
Quarantäne: Die Ausnahmen
Bereits jetzt gilt eine Ausnahme für das Klinik-Personal, wie Business Insider berichtet. In speziellen Situationen wie akutem Personalmangel kann sich medizinisches Personal bereits nach 48 Stunden ohne Symptome und der Vorlegung zweier negativer PCR-Tests, die jeweils nach 24 Stunden gemacht wurden, freitesten.
Im Hinblick auf die schnelle Ausbreitung von Omikron wird diese Regelung wohl künftig häufiger angewendet. Lauterbach sagte bereits im Gespräch mit RTL, dass man eine Antwort auf die Frage finden müsse, wie man künftig mit der Quarantäne-Regelung für Personen umgehe, die in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern arbeiteten.
Das RKI und Expertengremium der Regierung werden noch vor dem kommenden Freitag zusammenkommen, um über die mögliche Verkürzung zu beraten. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz werden diese genau definiert.
Zum Vergleich: In Frankreich, Großbritannien, in den USA sowie in Spanien und Portugal wurde die Quarantäne für ausgewählte Berufsgruppen und für symptomfreie Infizierte bereits verkürzt.
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