Nazi-Boxer sorgt wegen Tattoos für Empörung - dann schlägt Karma zu
Beim Kampf zwischen Michele Broili und Hassan Nourdine im Superfedergewicht kam es aufgrund von Nazi-Tattoos zum Eklat.
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Michele Broili aus Triest und Hassan Nourdine aus Asti traten vergangenen Samstag (18. September 2021) in den Ring um den italienischen Boxmeistertitel im Superfedergewicht.
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Der Kampf rückte jedoch in den Hintergrund, nachdem die Tattoos auf Broilis nacktem Oberkörper zum Vorschein kamen.
Michele Broili: SS-Runen & 88
Der 28-jährige Michele Broili trägt beispielsweise die SS-Runen als Körperschmuck. Diese sind ein Verweis auf die Wachmannschaften der NS-Konzentrationslager. Außerdem prangt eine tätowierte 88 auf seiner Brust - ein bekannter Nazi-Code, der als Abkürzung für den Gruß "Heil Hitler" steht (zweimal der achte Buchstabe des Alphabets).
Der ursprünglich aus Marokko stammende Hassan Nourdine war geschockt, als er die Tattoos sah. Aber nicht nur er, auch der italienische Boxverband Federazione Pugilistica Italiana zeigte sich not amused und kündigte an, den Fall vors italienische Sportgericht zu bringen. Darüber hinaus hagelte es von vielen Seiten Kritik dafür, dass Broili überhaupt in den Ring steigen durfte.
Trainer verteidigt Schützling
Denis Conte, Trainer des Triesters, verteidigte indes seinen Schützling. Die Tattoos seien eine Jugendsünde gewesen und laut dem italienischen olympischen Komitee sowie dem italienischen Boxverband dürfe kein Sportler aufgrund seiner politischen Einstellung diskriminiert werden. Conte kandidiert bei den kommenden Kommunalwahlen in Triest für die rechte Partei Fratelli d'Italia.
Den Kampf gewann übrigens Nourdine, der es schaffte, sich nicht von den Nazi-Symbolen ablenken zu lassen. "Ich habe darauf geachtet, gut zu boxen, und angesichts der Umstände war die Freude über den Sieg noch größer", wird er in einem Bericht der "Südtirol News" zitiert.
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