England

IKEA ergreift Maßnahme gegen Ungeimpfte

Corona wütet und findet kein Ende, der einzige Weg aus der Pandemie scheint das Impfen. Das sieht auch Möbelgigant Ikea so und ergreift drastische Maßnahmen.

Ikea
Geht gegen ungeimpfte Mitarbeiter vor: Möbelriese Ikea Foto: iStock / virtualphoto

Es gibt Neuigkeiten von Ikea. Diesmal allerdings nicht für seine Kunden, sondern die eigenen Angestellten in Großbritannien. Der schwedische Haushaltswarenriese kündigt an, dass Mitarbeitern, die aufgrund von Selbstisolierung nach einer Covid-Infektion nicht zur Arbeit erscheinen, der Lohn gekürzt wird, wie Ladbible berichtet.

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Nach dem derzeitigen System erhält ein durchschnittlicher Angestellter einen Wochenlohn von knapp 400 Pfund brutto, wenn er wegen Covid nicht zur Arbeit erscheint. Nun hat Ikea erklärt, dass seine nicht geimpften Mitarbeiter während der zehntägigen Isolierung nur 96,35 Pfund pro Woche erhalten werden.

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Gleiche Maßnahme auch bei anderen Unternehmen

Ein Sprecher von Ikea sagt, dass diese Maßnahme jedoch von Fall zu Fall geprüft werde. Und die Geschäftsleitung ergänzt: "Wir sind uns bewusst, dass dies ein emotionales Thema ist und alle Umstände von Fall zu Fall geprüft werden. Daher wird jeder, der Zweifel hat oder über seine Situation besorgt ist, ermutigt, mit seinem Manager zu sprechen."

Ikea ist nicht das erste Unternehmen, das die Lohnfortzahlung für Arbeitnehmer, die noch nicht gegen Covid geimpft wurden, kürzt. Im September letzten Jahres wurde bekannt, dass die britische Supermarktkette Morrisons das Gleiche tut. Damals erklärte David Potts, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, es habe "biblische Kosten für die Verwaltung von Covid" erlitten und versuche nun, die Verluste wieder hereinzuholen.

Kritik betroffener Mitarbeiter

Die Kritik an jenen Maßnahmen fällt unter den Mitarbeitern eindeutig aus: "Es fühlt sich fast so an, als würde das Unternehmen die Leute zwingen, sich impfen zu lassen", "Ikea bringt ungeimpfte Arbeitnehmer um 75 Prozent ihres Lohns, wenn sie sich selbst isolieren müssen, weil sie mit jemandem in Kontakt gekommen sind, der Covid hat" und "Das ist doch sicher arbeitsrechtlich illegal? Gibt es hier Anwälte, die das bestätigen können?" sind einige der Reaktionen.

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