Coronavirus

Corona-Mutationen: Lauterbach mit Hiobsbotschaft

Er kam, sah und hatte schlechte Nachrichten: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist dieser Tage wahrlich nicht um sein Amt zu beneiden.

Karl Lauterbach
Hat schlechte Nachrichten: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Foto: Getty Images / Sean Gallup

Wenn Karl Lauterbach in seiner Funktion als Bundesgesundheitsminister auftritt, dann immer als gebetsmühlenartiger Mahner. Nachdem in Deutschland am 19. Januar 2022 erstmals mehr als 100.000 Neuinfektionen an einem einzigen Tag festgestellt wurden, bekennt Lauterbach, dass wir uns an solche Zahlen wohl ab jetzt gewöhnen müssen.

Lauterbach war bei Markus Lanz eingeladen und ging im Rahmen der Talkshow davon aus, "dass die Welle Mitte Februar ungefähr ihren Höhepunkt haben wird, und dass wir dann mehrere 100.000 Fälle pro Tag erwarten müssen", wie die "Tagesschau" berichtet.

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Auslastung der Intensivstationen

Diese Prognose müsse nicht zwangsläufig eintreffen, habe aber "die größte Wahrscheinlichkeit". Im Hinblick auf die Auslastung der Intensivstationen sei Deutschland übrigens nicht so gut aufgestellt wie andere Länder. Lauterbach erklärt: "Da wir in Deutschland eine hohe Zahl von Ungeimpften bei den Älteren haben, kann es bei uns ganz anders ausgehen als beispielsweise in Italien, Frankreich oder England." In England sind tatsächlich in der Gruppe der über 50-Jährigen nur etwa 2 Prozent nicht geimpft. "Das sind Werte, an die wir nicht herankommen", so der Bundesgesundheitsminister.

Die aktuell recht niedrige Hospitalisierungsrate trotz der vielen Ansteckungen bezeichnet er darüber hinaus als eine "irrelevante Momentaufnahme", da die eigentliche Welle, wie sie gerade durch Frankreich und England schwappt, Deutschland erst noch bevorsteht: "Die richtige Belastung auf den Intensivstationen würde ich Mitte/Ende Februar erwarten, das ist noch einen Monat hin und dann hoffe ich, dass es dann noch gut aussieht. Das wird die Belastungsprobe sein, nicht das, was wir jetzt sehen."

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