Corona: Lauterbach kippt "freiwillige Isolation"
Am Montag verkündete Karl Lauterbach, dass die verpflichtende Quarantäne ab Mai enden würde. Jetzt spricht der Politiker von einem Fehler.

Erst am Montag, dem 05. April 2022, wurde das Ende der freiwilligen Isolation bei positivem Testergebnis verkündet. Infizierte sollten selbst entscheiden, ob sie sich isolieren wollen. Der Hintergrund war, dass die Gesundheitsämter entlastet werden sollten.
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Einen Tag später rudert der Gesundheitsminister allerdings zurück - er habe einen Fehler gemacht. Die freiwillige Isolation wird gekippt, wie er in der Gesprächsrunde von Markus Lanz erklärt.
"Signal ist falsch und schädlich"
Es wird also bei einer Infektion weiterhin die Anordnung des Gesundheitsamtes geben, sich zu isolieren. Die Quarantäne beläuft sich allerdings nur auf fünf Tage. Lauterbach erklärte, dass von dem Ende der angeordneten Quarantäne ein negatives Signal ausgehe - weshalb er den Vorschlag zurücknimmt.
Auf Twitter schreibt der SPD-Politiker:
"1) Die Beendigung der Anordnung der Isolation nach Coronainfektion durch die Gesundheitsämter zugunsten von Freiwilligkeit wäre falsch und wird nicht kommen. Hier habe ich einen Fehler gemacht. Das entlastet zwar die Gesundheitsämter. Aber das Signal ist falsch und schädlich.
"2) Corona ist keine Erkältung. Daher muss es weiter eine Isolation nach Infektion geben. Angeordnet und kontrolliert durch die Gesundheitsämter. Dazu morgen mehr. Der Fehler lag bei mir und hat nichts mit der FDP oder Lockerung zu tun. Es ging um Entlastung der Gesundheitsämter."
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