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Corona-Mutation außer Kontrolle: Ausgangssperre in Flensburg

Wegen explodierender Corona-Infektionszahlen gilt in Flensburg nun eine nächtliche Ausgangssperre und eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen.

Flensburg
Schiffbrücke in Flensburg Foto: iStock/Westersoe

Corona: Ausnahmezustand in Flensburg

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Gesundheitsminister Heiner Garg haben am 17. Februar 2021 auf einer Pressekonferenz Maßnahmen vorgestellt, um die hohen Inzidenzwerte in Flensburg und im Kreis Schleswig-Flensburg in den Griff zu bekommen.

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Ausgangssperre in Flensburg

Demnach gilt für Flensburg ab 20. Februar eine nächtliche Ausgangssperre von 21:00 Uhr bis 5:00 Uhr morgens. Die Lage ist in allen Stadtteilen Flensburgs "diffus", so Günther.

Die Ausgangssperre soll zunächst für eine Woche gelten. Optional könnte sie aber um weitere sieben Tage verlängert werden, wenn sich die Situation nicht normalisiert.

Wer gegen die Ausgangssperre verstößt, muss mit einer Bußgeldstrafe rechnen. Ausgenommen von der Beschränkung sind Arztbesuche oder Fahrten zur Arbeit.

Explodierender Inzidenzwert

Zudem darf sich in Flensburg bis auf Weiteres ein Hausstand nicht mehr mit einer weiteren Person treffen. Günther zu der Verschärfung der Maßnahmen: "Ich weiß, dass das eine weitere Einschränkung der Freiheit der Menschen ist. Wir merken aber einfach, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen." 

Flensburg beklagt aktuell einen 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner von 181,9. Damit ist die Stadt an der Ostsee die einzige Kommune in Schleswig-Holstein, die einen dreistelligen Inzidenzwert aufweist.

Für die hohen Fallzahlen machen Experten auch die Ausbreitung der britischen Corona-Mutation B.1.1.7. verantwortlich.