Minimal Invasiv

Facelift für Männer: Das steckt hinter dem angesagten Menjections-Trend

Das Gesicht ist das Aushängeschild eines jeden Mannes. Altersbedingt verliert es allerdings an Vitalität, die aber durch Facelifting eine chirurgische "Korrektur" des Gesichts wiedererlangt werden kann. Wir schauen und den Menjections-Trend an und klären über die Risiken auf.

Facelift für Männer
Facelift für Männer Foto: iStock / YakobchukOlena / valio84sl
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Facelift für Männer: Gesicht zeigen

Das Gesicht ist des Mannes Visitenkarte. Natürlich, es kommt auch auf nicht sofort sichtbare Qualitäten an wie die allseits beliebten inneren Werte oder Erfolg im Beruf. Aber machen wir uns nichts vor: Vor allem beim ersten Eindruck ist es das Gesicht und die mit ihm verbundene Ausstrahlung, das die Blicke und das Interesse anzieht.

Eine Ausstrahlung, die im Laufe der Jahre im wahrsten Sinne des Wortes Falten bekommt. Ein ganz normaler Prozess, dem besonders das Gesicht ausgesetzt ist. Durch tägliche UV-Strahlung der Sonne und andere Umwelteinflüsse wie unreine Luft wird die Haut in Anspruch genommen.

Hinzu kommen oftmals weitere Faktoren, die die Haut verstärkt altern lassen: ungesunde Ernährung, Rauchen, viel Stress. Die Haut verliert an Spannung, es bilden sich Falten und Mann sieht älter aus, als er ist.

Facelifting ist dabei eine Möglichkeit, die alte Hautspannung zurückzuerlangen und das Gesicht wieder frischer und vitaler aussehen zu lassen.

Facelifting: Das sollte Mann wissen

Den chirurgischen Eingriff, der als Ziel eine straffere, frischere und jugendlicher erscheinende Haut hat, nennt man Facelifting.

Dabei wird die Gesichtshaut des Mannes in der unteren Partie des Gesichts sowie am Hals gestrafft. Eine Glättung der Falten z. B. um den Mund oder die Augen herum werden durch das Facelifting nicht erzielt. Hierfür eignen sich minimal-invasive Eingriffe mit z. B. Botox oder Hyaluronsäure. Alle Informationen zu einer minimal-invasiven Behandlung von Schlupflidern findest du hier.

Vor der Behandlung wird von Experten geraten, blutverdünnende Medikamente auszusetzen, um das Blutungsrisiko zu minimieren. Zudem sollte auf Alkohol und Nikotin verzichtet werden. Für den operativen Eingriff ist – auch immer abhängig vom Umfang des Facelifts – eine Narkose, nicht selten eine Vollnarkose notwendig.

Das Ergebnis des Eingriffs ist oftmals erst Wochen oder sogar Monate nachdem die Fäden, mit denen die behandelten Stellen vernäht sind, entfernt wurden, sichtbar.

Die Behandlung

Vor der Behandlung wird das Gesicht gesäubert und desinfiziert. Störende Haare, die sich im Bereich der zu behandelnden Gesichtspartie befinden, werden rasiert.

Der operative Eingriff beim Facelifting erfordert eine Betäubung. Welche Art der Betäubung zum Einsatz kommt, liegt von der Behandlung ab: Wird eine vollständige Straffung vorgenommen, dann empfiehlt sich eine Allgemeinnarkose, handelt es sich aber nur um einen kleineren Eingriff, genügt eine lokale Betäubung.

Beim Facelifting im oberen Gesichtsbereich tätigt der Arzt einen Einschnitt im Bereich der Kopfhaare oder am Stirnhaaransatz. Dieser Einschnitt ist wichtig, damit die Haut im nächsten Schritt gestrafft werden kann.

Wird der Eingriff im mittleren Gesichtsbereich und/oder Hals vorgenommen, erfolgt ein Einschnitt in die natürlichen Gesichtsfalten am Ohr, um das Ohrläppchen herum oder hinter der Ohrmuschel. Die entsprechenden Stellen werden nach der Operation vernäht und mit einem Verband versehen.

Risiken und Nebenwirkungen

Nach einem Facelift kann es zu Schwellungen und leichten Blutergüssen kommen, die gegebenenfalls eine Nachbehandlung erfordern.

Die Behandlungsmethoden beim Facelifting befinden sich auf einem solchen Stand, dass Nebenwirkungen und Risiken minimal sind. Dennoch, wie bei jedem operativen Eingriff, kann es zu Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen u. a. Durchblutungsstörungen, sichtbare Narben, Pigmentstörungen und Verletzung der Gesichtsnerven, was Lähmungserscheinungen zur Folge haben kann.

Mini-Facelift ohne OP

Doch Mann muss sich nicht unbedingt unters Messer legen, wenn man eine straffere Gesichtshaut haben möchte. Dieses Ziel kann man auch mit einem Mini-Facelift erreichen – und zwar komplett ohne operativen Eingriff.

Ein Verfahren im Bereich des Mini-Facelifting ist das sogenannte AGNES RadiofrequenzMicro-Needeling. Dabei bekommt man je nach zu behandelndem Bereich und gewünschter Eindringtiefe die Wahl zwischen neun unterschiedlichen Nadelaufsätzen, die dann in die Haut injiziert werden.

Bei der Behandlung kommt es zur gezielten Abgabe von Radiofrequenz (1 MHz) in Form eines kurzen Hitzeimpulses. Das Ganze erfolgt unter lokaler Betäubung. Je nach Indikation ist/sind 1 bis 3 Sitzung/-en notwendig. Das endgültige Resultat darf man nach zwei bis drei Monaten erwarten. Eine Sitzung kostet ungefähr 80 Euro.

Anwendbar ist dieses Needeling bei Tränensäcken, Augenfalten, Konturverlust, Mundfältchen, Hängebäckchen, Doppelkinn, Halsfältchen, Akne, erweiterten Poren und Syringome.

Weitere Mini-Facelift-Methoden

Wer vor dem Skalpell zurückschreckt und wem der Name AGNES RadiofrequenzMicro-Needeling zu ominös erscheint, der kann beruhigt sein, denn es gibt noch weitere Facelifting-Alternativen, die ohne chirurgischen Eingriff auskommen.

Beim Fadenlifting, einer noch recht neue Methode des Mini-Facelifts, werden feine durchsichtige Fäden in das Unterhautfettgewebe im Wangen-, Kinn- und oberen Halsbereich eingebracht. Mit winzigen Häkchen werden die Fäden verankert, was zu einer Straffung der Gesichtshaut führt. Das so erreichte Mini-Lifting hält ganze fünf Jahre an.

Botulinumtoxin A wirkt nicht nur gegen Falten, sondern findet auch bei der Behandlung von übermäßigem Schwitzen oder Migräne Anwendung. Botulinumtoxin A wird im Allgemeinen auch Botox genannte, dabei ist "Botox" ein Markenname des irischen Pharmaunternehmens Allergen. Dieses Protein ist im Grunde genommen ein Nervengift, das zur Glättung der Falten in die Gesichtsmuskeln injiziert wird. Die Substanz unterbricht den Austausch von Nervenendigung und Muskeln, was diese entspannt und zu weniger Faltenbildung führt. Der Effekt von Botulinumtoxin hält bis zu neun Monate an.

Schließlich haben wir die Behandlung mit Hyaluronsäure oder kurz Hyaluron. Hierbei handelt es sich um ein im Körper natürlich vorkommendes Zuckermolekül, das in der Lage ist, eine große Menge Wasser zu binden und als eine Art Feuchtigkeitsspender zu dienen, der der Haut Volumen spendet. Eine Hyaluron-Behandlung ist schnell und meinst auch schmerzlos: Nachdem die zu behandelnden Hautstellen gereinigt und desinfiziert wurden, wird mit dünnen Nadeln die Hyaluronsäure unter die Haut gespritzt. Eine Behandlung dauert nicht länger als 20 Minuten und zeigt sofort Wirkung. Risiken birgt eine professionell durchgeführte Behandlung nicht. Auch allergische Reaktionen müssen nicht befürchtet werden, da es sich bei Hyaluron um eine körpereigene Substanz handelt.

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